Wort zum Samstag 11

Hallihallo allerseits, und herzlichst willkommen im Jahr 2024! Ich hoffe sehr, dass ihr einige sehr angenehme Feiertage hattet und nur mit der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmenge an gebrochenen Körperteilen ins neue Jahr rübergeschliddert seid! Ich gebe mal schnell wieder einen Rundumschlag über meine Aktivitäten rund um Game Not Over, bisschen was Fröhliches, bisschen was weniger Fröhliches, bisschen was zum Lesen, bisschen was zum Hören, bisschen was zum Essen*:

Außerdem möchte ich euch auch noch auf die neue Webseite der deutschen Retro Gamer hinweisen. Wie ich in der Folge ja auch anspreche, wird diese ab dem 16. Februar 2024 an gutsortierten Kiosken in Deutschland erhältlich sein, mit Beiträgen nicht nur der üblichen Verdächtigen wie Heinrich Lenhardt, Winnie Forster oder Michael Hengst, sondern unter anderem auch von mir, Hardy Heßdörfer und Nina Schild. Wenn ihr dem neuen alten Magazin also eine Chance geben wollt, könnt ihr ja mal über ein Abo nachdenken – das Ganze ist dann auch günstiger als am Kiosk. Mehr Infos über all das und noch viel mehr erhaltet ihr auf der Webseite. Ich für meinen Teil bin (nicht nur aus Eigennutz) sehr gespannt darauf, wie das Ganze funktionieren wird. All meine Daumen sind gedrückt. Sowie die Daumen von zufällig vorbeispazierenden Passanten, die nicht so aussahen, als würden sie sie gerade dringender benötigen.

Aber nun, das war’s dann erstmal wieder von meiner Seite aus. Vielen lieben Dank fürs Zulauschen – und bis in Kürze wieder!

*The Essen was a lie.

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Level 109: Super Star Wars

Wenn man an „Star Wars“ und „Spiele“ denkt, dann kommt einem echt viel in den Sinn: „TIE Fighter“, „Dark Forces“, „X-Wing“, alles, was irgendwie mit Episode 1 zu tun hat, „Battlefront“ und, ach, noch sooo viiiiel mehr. Woran man normalerweise nicht denkt ist, dass Star Wars aber auch im Grunde die Wurzeln für die Soulslikes dieser Welt gelegt hat. Das mag vielleicht minimal übertrieben sein – aber wer den hammerharten Schwierigkeitsgrad des 1992er „SUPER STAR WARS“ und vor allem seiner beiden Nachfolger („Super Star Wars: The Empire Strikes Back“, 1993, und „Super Star Wars: Return of the Jedi“, 1994) überlebt hat, verbindet Blighttown vor allem mit entspannten Sommerurlauben.

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Textauszug:

Ich erwähnte es schon das eine oder andere Mal hier: Eigentlich mag ich Star Wars gar nicht so sehr. Oder zumindest mittlerweile nicht mehr. Früher habe ich die ersten Filme vergöttert und so oft auf VHS gesehen, bis die Bände schon komplett ausgeleiert waren. Habe mir den ersten Teil direkt vom Fernseherlautsprecher auf einer Audiokassette aufgenommen, um das Teil auch auf dem Schulweg in schauderhafter Qualität im Ohr zu haben. Aber irgendwann war’s dann halt auch mal vorbei mit meiner Faszination für Space-Zauberer und Goldbikini-Prinzessinnen. Zumindest in Filmform. Von den Spielen kann ich ja noch bis heute nicht die Finger lassen. Beweisstück E: “Super Star Wars”

Ahhh, “Super Star Wars”. Ich erinnere mich noch gut an meinen Erstkontakt damit. Das war im Jahr 1993, bei meinem Kumpel Sven. Der hatte nämlich ein Super Nintendo, anders als ich, und auf dem haben wir immer gemeinsam “Pilotwings”, “Super Mario World” und vor allem “Street Fighter 2” gespielt, wie die Verrückten. Eines Tages erzählte er mir in der Schule davon, dass er von seinen Eltern ein Star-Wars-Spiel für die Konsole geschenkt bekommen hat, das ich mir unbedingt mal anschauen muss, weil ich doch den Film so sehr mag. Das haben wir dann direkt noch am selben Nachmittag gemacht. Und am Nachmittag danach. Und dem nächsten auch. Und eigentlich die kompletten nachfolgenden Wochen. Und irgendwann haben wir dann auch mal Level 2 zu sehen bekommen.

Aber, ahem, auf den Schwierigkeitsgrad des Spiels komme ich nachher nochmal ausführlicher zu sprechen. Zunächst mal ein paar Worte zur Entwicklung: “Super Star Wars” entspringt einer ungewöhnlichen Kooperation – nämlich LucasArts mit Sculptured Software, einem Softwarehaus aus Salt Lake City, das bereits seit 1984 existierte, aber bis dahin zum allergrößten Teil Portierungen von mehr oder weniger bekannten Spielen für andere Firmen übernahm. Laut Chefprogrammierer Peter Ward suchte LucasArts damals nach einem Team, das sich um die technische Entwicklung eines actionreichen Star-Wars-Titels kümmern konnte – also erschufen er und sein Team zwei 3D-Szenen, nämlich die Fahrt im Landspeeder auf Tatooine und den Flug durch den Todesstern-Graben, und führten diese der Lucas-Bande vor. Die davon wohl so angetan war, dass Sculptured Software direkt den Zuschlag erhielt.

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Level 108: Grim Fandango

Der Tod ist in aller Regel keine super-fröhliche Erfahrung, auf die man sich allzu sehr freut. Die Mexikaner stehen dem finalen Abgang mit ihrem „Día de los Muertos“ ein bisschen entspannter gegenüber, basteln bunte Skelettpüppchen, malen sich totenbleich an und geben Entwicklern wie Tim Schafer dadurch die Inspiration für das 1998er „GRIM FANDANGO“. Nicht die einzige Inspiration, wohlgemerkt – aber was  historische Nasen wie Humphrey Bogart und „Big Daddy“ Ed Roth mit dem Spiel zu tun haben, erfahrt ihr in der Folge.

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Textauszug:

Ich weiß, ich reite gerne darauf herum, dass 1992 das bestesteste Spielejahr aller Zeiten sei. Ist ja auch so, behördlich anerkannt. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass andere Jahre nicht auch an eklatanter Großartigkeit zu leiden hatten – wie 1998 zu Beispiel, das der Welt eine Tonne an zeitlosen Klassikern geschenkt hat. Klassiker wie “StarCraft”, “Tekken 3”, “Resident Evil 2”, “Unreal”, “Fallout 2” oder “Half-Life”. Habe ich was vergessen? Ach ja: “Grim Fandango”

Der Fandango ist ein spanischer Volkstanz, eine Spielart des Flamenco, traditionell im 3/4- oder 6/8-Takt, der vermutlich im 17. Jahrhundert seinen Anfang nahm, zwischenzeitlich unter anderem von Queen im 1975er Rock-Wahnsinn “Bohemian Rhapsody” besungen wurde, und mittlerweile ganz offiziell als ein nationales Kulturgut Spaniens gilt. Mit dem Spiel, das berühmterweise eine ach so grimmige Variante seines Namens trägt, hat er aber kaum etwas zu tun. Was nicht nur daran liegt, dass im Spiel nicht getanzt wird, sondern auch daran, dass der Name “Grim Fandango” erst relativ spät in den Raum geworfen wurde: Wie Chefentwickler Tim Schafer mal verriet, sollte das Spiel eigentlich die meiste Zeit über “Deeds of the Dead” heißen – bis dann irgendwann mal jemandem im oberen LucasArts-Management auffiel, dass man kein Spiel haben wollte, das irgendwie den Tod direkt im Namen trägt. Also wurde gehirngestürmt, es standen Namen wie “The Last Siesta” oder “Dirt Nap” im Raum – bis dann irgendwann mal “Grim Fandango” fiel und basisdemokratisch als super erachtet wurde.

Aber mal zwei Gänge zurück: Was ist “Grim Fandango”? Es ist ein Adventure der adventurigsten Firma der 80er und 90er überhaupt – LucasArts. Aber nicht irgendein Adventure. Es ist das erste Lucas-Abenteuer seit dem 1987er “Maniac Mansion”, das nicht auf eine Variante des altbewährten “SCUMM”-Systems setzt – stattdessen kam hier erstmals die brandneue “GrimE”-Engine zum Einsatz. Eine 3D-Engine auch noch, die “Grim Fandango” folgerichtig auch zum ersten 3D-Adventure des Unternehmens macht. Und zum ersten Adventure, das auf die bewährte Point-n-Click-Steuerung verzichtet, zugunsten einer Tastaturkontrolle, die… nun, darauf, komme ich gleich noch ausführlicher zu sprechen…

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Jukebox Spezial 03: Matthias Steinwachs

Hallihallo, und herzlich willkommen zur dritten Spezialjukebox – die sich dieses Mal in ihrer Gesamtheit um die Musik von Matthias Steinwachs dreht, einem der profiliertesten Spielemusiker der 90er und 2000er! Wenn ihr in den 90ern ein Spiel von Thalion in den Händen hattet, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Matthias die Musik dazu gemacht hat. Aber auch sonst war und ist der gute Mann sehr umtriebig – eine Auflistung seiner Kompositions-Credits findet ihr unter anderem hier.

Wie bei diesem Format üblich, bestimmt der Musiker selbst, welche Stücke gespielt werden – das können die Stücke sein, auf die er am stolzesten ist, aber auch verrückte Kompositionen, die interessante Entstehungsgeschichten haben. Matthias nimmt euch also mit auf eine ganz persönliche Reise durch seine Musikerjahre.

Die folgenden Titel haben einen Auftritt:

„Window Wizard“ (Titel) (ab 02m29s)
„Airbus A320“ (Titel) (ab 09m12s)
„Ambermoon“ (Owner Of A Lonely Sword) (ab 17m48s)
„The Misadventures of Flink“ (Level 6) (ab 23m17s)
„Clearing House“ (Fusion 02) (ab 29m33s)
„Lionheart“ (Boss Fight) (ab 25m45s)
„Caribbean Disaster“ (Track 13) (ab 41m02s)
„Cultures“ (Wikinger 02) (ab 46m11s)

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Allgemeine Infos (übernommen von Matthias’ Webseite www.audiotexturat.de)

Matthias Steinwachs, Jahrgang 1960, Studium u.a. Publizistik und Musikwissenschaft sowie Sport und Musik (Lehramt), seit 1987 als freier Autor und  Reporter bei der ARD (Radio) unterwegs. Dazu langjähriger Autor für Publikationen aus dem Musik/Studiobereich (u.a. Music&PC, amazona.de), Verfasser von technischen Handbüchern sowie Dozent an der Audiocation Audio Akademie mit eigenen Kursen (Hörfunkjournalismus, Game Sound Design). Seit 2014 auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit unterwegs, u.a. für PowerFolder, SKYTALE, Space Cloud Unit, OfG / Online-Schule für Gestaltung und Alma Sports Club. Nebenher Betreiber eines Spiele-Podcasts, ehemaliger Komponist für Videogames, Eishockeyfan (DEG) und Fitness-Fanatiker.

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Level 107: Burai Fighter

Wenn das Stichwort „Shoot-em-Up“ in den Raum geworfen wird, passieren normalerweise zwei Dinge. Erstens weist jemand darauf hin, dass das mittlerweile „Shmup“ heißt. Und zweitens beginnt in aller Regel sofort eine erhitzte Diskussion darüber, welche horizontal oder vertikal zischende Laser verteilende Serie wohl die bessere sei: „Gradius“? „Thunder Force“? „R-Type“? Obskurerer Kram wie „Ikaruga“, „DoDonPachi“ oder „Darius“? Der Name „BURAI FIGHTER“ fällt da eher selten – welchen Grund mag das wohl haben?

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Textauszug:

Horizontal scrollende Shoot-em-Ups sind wahrlich nichts ungewöhnliches, genauso wenig wie ihre vertikal durch die Gegend zuckelnden Kollegen. Gibt auch einen Haufen Spiele, die beide Scrollrichtungen kombinieren, die verrückten Hühner. Sind aber schon deutlich weniger. Und dann gibt es noch Spiele wie “Burai Fighter”, die sich sagen “Weißte was, Alter? Heute mal schön yolo in alle Richtungen unterwegs. Weil ich’s kann!”

In den 80ern und auch noch in den 90ern war die Entwicklungsrichtung von Shoot-em-Ups, oder “Shmups”, wie wir crazy Insider so gerne sagen, eigentlich klar definiert: Die Dinger erscheinen in den Spielhallen, die Leute flippen aus, ein paar Monate später gibt’s Umsetzungen auf Heimkonsolen und -Computer, alle sind happy, raus mit den Sektkorken! Aber nicht so bei “Burai Fighter”! Denn das ist eines der ganz wenigen Shmups der späten 80er, das seinen Anfang mal nicht in der Spielhalle hatte, sondern explizit für das bzw. auf dem NES entwickelt wurde. Und das ist nicht die einzige Besonderheit dieses im allgemeinen eher unbekannten Titels – denn das war auch noch eines der ersten NES-Spiele, das in enger Zusammenarbeit der japanischen Entwickler mit seinem westlichen Vertrieb erschaffen wurde.

Aber mal ganz von vorne: Entwickelt wurde “Burai Fighter” von der putzig betitelten Firma “KID” aus Tokio. Dieser Name steht für “Kindle Image Develop”, und dürfte vermutlich nicht allzu vielen Leuten bekannt sein – was nicht verwundert, denn KID hat nicht irre viele allzu bekannte Spiele gemacht, und die meisten davon während der NES-Ära. Aber vielleicht sagen euch ja Namen wie “Low G Man” oder “Kick Master” etwas? Oder “G.I. Joe: A Real American Hero”? Das waren alles Spiele von KID, bevor sie sich dann so ab Mitte der 90er auf die in Japan enorm populären “Romance Novels” stürzten – auch bekannt als “bishōjo games”, was Chiffre für Spiele ist, die sich um Interaktionen mit ebenso attraktiven wie jungen Anime-Mädels drehen. Was dann zu Spielen wie “My Merry May”, “Festa!! Hyper Girls Party” oder “6 Inch My Darling” sowie der schlussendlichen Dichtmachung der Firma im Jahr 2006 führte…

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Level 106: Parodius

Witzige Spiele sind selten, parodistische Spiele sind noch seltener – und witzige, parodistische Spiele, die auch noch gut sind, kommen fast so häufig vor die Adamantium-Nashörner. Konamis 1988er „PARODIUS“ ist eine dieser ganz, ganz, ganz, ganz seltenen Ausnahmen.

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Textauszug:

Die Parodie als solche ist kein besonders fester Bestandteil der Spielebranche. Es gibt natürlich schon viele witzige Spiele. Oder zumindest viele Spieleentwickler, die denken, dass sie witzig seien. Aber eine echte Parodie – die ist schwer, egal in welchem Medium. Ich meine, auf jedes “Spaceballs”, “Die nackte Kanone” oder “Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug” kommen 30 “Scary Movie” oder irgendwelcher Kram, den sich Adam Sandler aus einer beliebigen Körperöffnung rausgedrückt hat. Und das sind nur Filme. Spiele sind interaktiv – um da eine Parodie wirken zu lassen, braucht es schon… naja… Magie!

Es gab im Laufe der letzten Jahrzehnte natürlich immer wieder mal Versuche der einen oder anderen Spiele-Parodie – mal mehr, mal weniger erfolgreich. “Pyst” zum Beispiel, aus dem Jahr 1996, eine Parodie von “Myst” – wobei “Parodie” hier in erster Linie bedeutet, dass ein digitalisierter John Goodman ein paar Jokes reißt, der Rest des Spiels aber im Grunde ein Myst light ist. “Eric The Unready”, ein im Jahr 1993 veröffentlichtes Adventure, soll ziemlich gut und wohl auch recht unterhaltsam sein – aber ich konnte mit den Spielen der Firma Legend Entertainment leider noch nie etwas anfangen. Christian Schmidt, bitte vergib mir! “The Secret of Donkey Island” ist… naja gut, dazu muss ich wohl nix weiter sagen. Angeblich ist das Ganze das allererste PC-Spiel, das kommerziell in Tschechien vertrieben wurde. Tja. Yay?

2009 sah die Welt die Veröffentlichung von “Eat Lead: The Return of Matt Hazard”, was eine Parodie auf Shooter im Speziellen und die Spielebranche im Allgemeinen sein sollte. Erfüllte seinen Zweck ehrlicherweise gar nicht mal soo schlecht, war dabei aber leider nur ein höchst durchschnittliches Spiel. Ich habe das damals für 4Players getestet, und hatte dafür nur eine Wertung von 64% übrig.

Da gibt’s schon noch ein paar weitere Beispiele, wie das “Simpsons”-Game aus dem Jahr 2009 oder das 2013er “Retro City Rampage”. Aber halt nicht irre viele. Und was sie praktisch alle gemeinsam haben ist, dass sie andere Spiele bzw. Firmen parodieren. Dass Spieleentwickler sich mal selbst ordentlich auf die Schippe nehmen, hat absurden Seltenheitswert! Auftritt: Konami mit “Parodius”….

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Wort zum Samstag 09

Hallihallo allerseits!

Soooo, die Sommerpause von „Game Not Over“ ist dann doch endlich mal vorbei – und bevor der reguläre Podcast-Betrieb wieder seine Arbeit aufnimmt, wollte ich euch mal eben auf den neuesten Stand bringen: Was habe ich in den vergangenen Wochen denn Wildes getrieben, was gibt’s Neues, was gibt’s Altes, warum ist Joggen am Strand doof? All diese und mehr Fragen werden hier und jetzt endgültig beantwortet, geklärt und mit einem amtlichen Stempel versehen zu den Akten gelegt. Everyzing must be neat und tidy, ja!

Die in der Folge angesprochenen Verlinkereien:

Vielen herzlichen Dank für euer Ohr – und bis in Kürze!

Jukebox Spezial 02: Yuzo Koshiro

Ich präsentiere voller Stolz: die zweite Spezial-Jukebox! Die sich um einen meiner größten Musikhelden überhaupt dreht: Yuzo Koshiro – der Mann, der im Laufe der letzten ~30 Jahre für einige der für mich wichtigsten, besten und einflussreichsten Spielekompositionen aller Zeiten verantwortlich zeichnete!

Wie bei diesem Format üblich, bestimmt der Musiker selbst, welche Stücke gespielt werden – Yuzo Koshiro nimmt euch also mit auf eine ganz persönliche Reise durch seine Musikerjahre! Euch erwarten die folgenden Kompositionen:

„Ys: The Vanished Omens“ (Feena) (ab 01m29s)
„The Scheme“ (Perpetual Dark) (ab 07m09s)
„The Revenge of Shinobi“ (China Town) (ab 11m30s)
„Streets of Rage“ (Fighting in the Street) (ab 16m20s)
„Actraiser“ (Fillmore) (ab 23m09s)
„Etrian Odyssey“ (The Green Green Woodlands) (ab 27m44s)
„Wangan Midnight Maximum Tune 5“ (Still Alive) (ab 34m08s)

Einmal mehr vielen lieben Dank an Thomas Böcker für die unschätzbare Hilfe!

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Textauszug:

Hallo allerseits!

Und herzlich willkommen bei der zweiten Spezial-Jukebox von “Game Not Over”, die sich einmal mehr nicht um eine bestimmte Spiele-Plattform dreht, sondern um einen bestimmten Musiker. Und in diesem Fall ist das kein Geringerer als einer meiner allergrößten Spielmusikhelden überhaupt: Yuzo Koshiro! Über ihn und seine glorreichen Kompositionen habe ich bei “Game Not Over” schon an sehr vielen Stellen gesprochen – insofern fühle ich mich ebenso glücklich wie geehrt, dass ich ihn für diese Jukebox an die Strippe bekommen habe. Mein Dank gilt an dieser Stelle einmal mehr dem wunderbaren Thomas Böcker, der das möglich gemacht hat!

Anders als mein Gespräch mit Chris Hülsbeck fand das hier allerdings nicht live statt – Yuzo hat darum gebeten, seine Beiträge einsprechen zu dürfen, was ich selbstverständlich respektiere. So oder so stellt er euch nachfolgend sieben der für ihn wichtigsten Stücke aus seiner langjährigen Vita vor – ich wünsche euch viel Spaß bei der ganz persönlichen Musik-Odyssey von und mit Yuzo Koshiro!

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Level 105: Turrican 2 (PC)

Ahh, das 1991er „TURRICAN 2“ – ein großer deutscher Actionklassiker, eines DER Vorzeigespiele auf dem Amiga, und eigentlich sogar das Spiel, das sehr viele direkt mit dem Amiga verbinden. Exzellente Spielbarkeit, legendärer Soundtrack, technisch extrem weit vorn – aber um diese Fassung geht es mir hier und jetzt nicht. Denn ich richte meinen Fokus auf die gut vier Jahre später veröffentlichte PC-Version!

Vielen herzlichen Dank an Programmierer Sebastian Mies und Produzent Thomas Brockhage für die geduldige Beantwortung meiner Fragen!

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Textauszug:

Level 105 von “Game Not Over”. Die perfekte Gelegenheit für einen echten Klassiker! Einen Meilenstein der Spielegeschichte, eines der bekanntesten Actiongames aus Deutschland, einen Titel, der bei jedem Ballerfan sofort die Sabberfluten auslöst! Ich rede natürlich von… “Turrican 2”. Und zwar in seiner besten Fassung – nämlich der auf dem MS-DOS-PC! Sagt Bescheid, wenn eure Schnappatmung wieder nachgelassen hat, ja?

Jaja, “Turrican 2”. Das ist so ein Ding wie “The Secret of Monkey Island”, “Doom”, “Tetris” oder “Super Mario World” – darüber wurde bereits hunderttausend Mal berichtet, die Entwicklungsgeschichte ist komplett durchanalysiert und auserzählt, was es für mich und “Game Not Over” eigentlich komplett uninteressant macht. Selbst seine ursprünglichen Entwickler haben das Gefühl, da mittlerweile alles gesagt zu haben: Ich wollte mir Grafiker und Designer Andreas Escher zum Gespräch schnappen, und er hat freundlich, aber bestimmt abgewinkt. Und Manfred Trenz hat sich schon lange komplett aus der Spielebranche verabschiedet und gar kein Interesse mehr daran, nochmal über seine Klassiker zu reden. Und gerade über die legendäre Amiga-Version von Factor 5 wurde bereits alles wieder und wieder und wieder und wieder und wieder gesagt – nicht zuletzt von Julian Eggebrecht, der ja nun wirklich alles andere als mikrofonscheu ist.

Kurz gesagt: Das war als Thema für mich eigentlich nie relevant. Aber dann kam mir in den Sinn, dass über die mir persönlich liebste Version dieses Spiels abgefahrenerweise kaum mal einer spricht. Und damit meine ich natürlich nicht die Fassung für den Atari ST – hohoho, also bitte! Die beiden Menschen, die sich damals für diesen Computer interessiert haben, züchten mittlerweile Avocados in Paraguay. Nein, ich rede natürlich von der PC-Version, die Ende 1995 von Rainbow Arts veröffentlicht wurde – also fast fünf Jahre nach der ursprünglichen Amiga-Fassung, die Anfang 1991 auf den Markt kam…

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Wort zum Samstag 08

Hallihallo! Es ist mal wieder an der Zeit für ein „Wort zum Samstag“ – denn es gibt dann doch mal wieder einiges zu erzählen: Was habe ich gemacht, was werde ich machen, was hat es mit ergonomischen Tastaturen auf sich, und was bedeutet eigentlich das Wort „Sommerpause“? Hört mit, hört rein, hört huhn!

Hier die in der Folge versprochenen Lieblinks:

Vielen Dank fürs Zulauschen – und bis in Kürze!