Bonuslevel 001: 100 Jahre Game Not Over!

Mit der heutigen Episode breche ich mal aus meinem üblichen Prozedere aus, denn es gibt etwas zu feiern: 100 JAHRE “GAME NOT OVER”!* Wo stehe ich, was gibt’s Neues, wo geht die Reise hin, mehrmegadriveabergernedoch?

*aufgerundet

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Textauszug:

Schönen guten Tach. Mit der heutigen Episode breche ich mal aus meinem üblichen Prozedere aus, denn es gibt etwas zu feiern: 100 Jahre “Game Not Over”! Woohooo! Partaaaaay! Tarööööö! Oder… okay… vielleicht auch nur ein Jahr. Aber… hm… mal ernsthaft: 100 Jahre, ein Jahr – gibt’s da wirklich einen relevanten Unterschied? Wenn man mal bedenkt, wie alt das Universum ist…

Naja, okay, also: Dieser nette kleine Retrospielepodcast, dieses Hobby, das ich einfach mal machen wollte bzw. machen musste, da es schon so lange in mir herumwurmte, dass es kurz davor war, als eigene Lebensform anerkannt zu werden, das ist jetzt tatsächlich schon 100 Jahre alt! Äh, ein Jahr, meine ich natürlich. Verdammt! Ahem! Es muss gefeiert werden! Und das mache ich gerade. Ihr könnt es nicht sehen, aber ich trage einen bunten Partyhut sowie eine Nase aus Pappe. Sie ist rot. Weil das ebenso festlich wie amtlich anerkannt amüsant ist. So. Party like it’s Dschörmani!

Nun ja, sei’s drum. Ich wollte diese Gelegenheit mal nutzen, um etwas Tabula Rasa zu machen. Ein schnelles “Wo stehe ich gerade, wie geht es weiter?”-Update, angereichert mit der Beantwortung von ein paar Fragen, die ich immer wieder via E-Mail oder über die üblich verdächtigen Sozialmedienkanäle erhalte.

An dieser Stelle muss ich mich erstmal herzlichst dafür bedanken, dass es da draußen tatsächlich Wahnsinnige gibt, die “Game Not Over” nicht nur scheinbar einigermaßen gerne und regelmäßig hören, sondern sich auch noch aktiv um Kommunikation und Feedback bemühen. Ohne Scheiß: Ich finde das grandios! Vielen herzlichen Dank! All das hier ist ja immer noch ein recht umfangreicher Lernprozess für mich, jede konstruktive Kritik oder gut gemeinte Vor- und Ratschläge sind gernstens gesehen.

Und um gleich mal Verwirrung zu vermeiden: Die erste Podcastfolge habe ich zwar bereits im August 2017 hochgeladen – aber das war mehr eine Art Softlaunch, für mich zum Ausprobieren, wie das Ganze überhaupt funktioniert und so. Offiziell an den Start ging das Ganze dann Ende Oktober, mit Webseite, Social-Media-Kanälen und Tralala. Deswegen erfolgen die Tänze in den Straßen auch erst jetzt, und nicht schon vor ein paar Monaten. Außerdem passt’s mir grad gut in den Zeitplan…

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
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Level 027: Aladdin

1993 hat ein perfekter Sturm getobt, der zum Verbund von Disney, Sega und Virgin führte – was in „ALADDIN“ resultierte. Dem Jump-n-Run-Klassiker, der es schafft, ein hervorragendes Spiel zu sein, ohne ein hervorragendes Spiel zu sein.

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Textauszug:

Lizenzspiele im Allgemeinen und Filmumsetzungen im Speziellen hatten im Spielemarkt schon immer einen ziemlich schweren Stand. Ganz seltenen positiven Ausnahmen wie Capcoms “DuckTales” stand vorher, nachher, zwischendrin und immer wieder Fließband-Scheißdreck wie “E.T. – The Video Game” oder “Superman 64” gegenüber. Gerade in den frühen 90ern hatte im Prinzip jeder Film, der mehr als Zweimarkfuffzich an den Kinokassen einbrachte, sein eigenes Spiel. Was fast immer billiger Sidescroller-Rotzmist war, dessen Entwicklung bestenfalls einen Bruchteil der Lizenzkosten verschlang. Dankbarerweise gab’s positive Ausnahmen wie “Aladdin” – das aller Wahrscheinlichkeit nach nie in einem gigantischen Erdloch verbuddelt werden wird.

Disneys “Aladdin”, also der Film, hatte eine durchaus turbulente Entwicklungsgeschichte – unter anderem weist er eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem viele, viiiiiiiiiiele Jahre in Entstehung befindlichen Animationsfilm “The Thief and the Cobbler” von Richard Williams auf, der auch als “Arabian Knights” bekannt ist. Wobei “bekannt” hier in eine Tonne Salz getaucht werden muss, da der Film bis heute nicht offiziell fertig ist – und das, obwohl seine Entwicklung bereits in den 60er Jahren begann, und es aktuell drei verschiedene Versionen davon gibt. Egal. “Aladdin” kam, sah und eroberte Weihnachten 1992 die Kinowelt im Sturm – mit einem weltweiten Einspielergebnis von mehr als 500 Millionen Dollar sowie zwei Oscars für die beste Musik sowie mit “A Whole New World” auch gleich noch den besten Song im Gepäck. Die optimalsten Voraussetzungen also für eine Computer- und Konsolen-Versoftung also. Und dennoch erschien die erst ein Jahr später. Wie konnte das denn passieren?

Kurzfassung: Disney hat’s vermasselt. Denn die meisten dürften wissen, dass die berühmte, bekannte Fassung des Spiels bei Virgin entwickelt wurde. Weit weniger bekannt ist, dass Virgin erst Disneys zweite Wahl war. Denn es war durchaus eine offizielle Spielbarmachung des Filmes in Arbeit, beim halbwegs renommierten Entwickler “Blue Sky Software”.

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