Jukebox 007: SNES #1

Das SNES ist für viele gleichbedeutend mit „Kindheit“, „beste Spiele aller Zeiten“ und „hier hat Nintendo angefangen, seinen Spielen den Namen der Konsole aufzudrücken“. Für mich bedeutet dieser graue Kasten vor allem einige der interessantesten Musikerlebnisse der frühen 90er – und wenn das mal kein bester Grund ist, eine entsprechende Jukebox zu befüllen…

Stücke aus den folgenden Spielen sind bereit, eure Ohren zu umschmeicheln:

Donkey Kong Country
Axelay
Actraiser
Gods
Super Metroid
Demon’s Crest
The Legend of Zelda: A Link to the Past

Viel Spaß!

+++
Textauszug:

Hallo allerseits! Es ist mal wieder an der Zeit für eine gut gefüllte Jukebox. Und dieses mal dreht sie sich um DIE Plattform, die bei “Game Not Over” bislang etwas kurz kommt – das gute alte Super Nintendo. Oder SNÄÄS, wie wir coolen Kids sagen. Und genau deswegen fange ich jetzt auch damit an, eure Ohren mit einigen der Melodien vollzustopfen, die MIR auf diesem System am besten gefallen haben. Damals, heute und übermorgen aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch.

Den Anfang macht das 1994er “Donkey Kong Country”. Ein Spiel, das ich nicht mag. Es war zu seiner Zeit sicherlich technisch sensationell, aber ich konnte es inhaltlich nie ausstehen. Woran aber niemals, auch nicht eine halbe Sekunde lang gemeckert werden konnte, war der Soundtrack aus den begabten Händen von David Wise, Eveline Fisher und Robin Beanland – denn der war nicht nur exzellent komponiert und wahnsinnig abwechslungsreich, sondern bot auch eine beeindruckend hohe Klangqualität, die man selbst dem fortgeschrittenen Soundchip des Super Nintendo nie zugetraut hätte. Repräsentativ dafür stehen die drei folgenden Stücke: “Aquatic Ambiance”, “Simian Segue” sowie “Fear Factory”. Drauflosgeafft!

“Axelay”, oh “Axelay”. Du bist so… mysteriös! Denn wie spricht man deinen Namen eigentlich korrekt aus? “Exilei”? “Aaaxelaaai”? “Exlei?” Hm. Und was soll das eigentlich bedeuten? All diese Fragen wurden meines Wissens nach bislang nie aufgeklärt – also bleibe ich einfach bei “Axelay”, und tröste mich damit, dass alle großartigen Dinge dieser Welt eine Aura des Rätselhaften um sich wabern lassen. Das Spiel möchte ich sowieso in Kürze mal in einem eigenen Level besprechen – vielleicht hat sich ja bis dahin eine aufklärende Wundertüte geöffnet. Jetzt aber erstmal: Musike! Und zwar aus dem zweiten und fünften Level sowie dem Abspann des 1992er Shmup-Klassikers, allesamt aus dem Keyboard von Taro Kudo.

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Level 055: Stunts / 4D Sports Driving

Endlich mal wieder ein Rennspiel. Und dazu noch eines, das in der vierten Dimension spielt! Oder doch nicht? Denn was bei uns ab 1990 als „4D SPORTS DRIVING“ seine Runden drehte, hieß anderswo einfach nur „STUNTS“. Und war eine Raserei der ganz besonderen Sorte.

Vielen herzlichen Dank an Designer Brad Gour für die geduldige Beantwortung meiner Fragen!

Hui, Spotify. Was werden sie wohl als nächstes erfinden?

+++
Textauszug:

Es gibt in der Geschichte der Computer- und Videospiele diverse Titel, die vor allem durch eklatante bescheuerte Namen auffallen. “Woodruff and the Schnibble of Azimuth” zum Beispiel. “Princess Tomato in Salad Kingdom”. “Theatrhythm”. Oder jeder moderne “Kingdom Hearts”-Teil, dessen Name nach der ersten Zahl noch weitergeführt wird. “4D Sports Driving” nimmt in diesem Pantheon der Dämlichkeit meiner Meinung nach eine Vorreiterrolle ein. Das tut insofern doppelt weh, als dass das Spiel, das ihn zu tragen gezwungen wurde, eigentlich ganz anders hieß. Nämlich einfach nur – “Stunts”.

Es gibt so einige Spiele, die ziemlich unerwartet in den Arkaden dieser Welt aufschlugen, und die Spielelandschaft sofort und nachhaltig veränderten. “Pong” zum Beispiel. “Asteroids”. “Street Fighter 2”. Oder “Hard Drivin’”. Der Automat von Tengen, der Anfang 1989 in den Spielhallen Vollgas gab, bot rein inhaltlich nichts sonderlich Aufregendes – das war halt noch ein Rennspiel, brummbrumm und so. WAS dieses Spiel aber von seinen Zeitgenossen unterschied, war die Art und Weise, wie die Umgebung dargestellt wurde. Denn während die rasende Konkurrenz nach wie vor auf mal mehr, mal weniger flüssig skalierende 2D-Sprites setzte, bot “Hard Drivin’” als eines der ersten Spiele überhaupt komplett gefüllte Polygonlandschaften – und diese waren nicht einfach nur flach, sondern boten viele Herausforderungen, Schikanen oder Loopings, vom coolen Force-Feedback-Lenkrad mal ganz zu schweigen. Kurz gesagt: Ein Instant-Klassiker, zumindest in den Spielhallen. Denn die kurz darauf unausweichlich folgenden Heimcomputer-Umsetzungen zeichneten sich fast durchgehend in erster Linie durch ihre brachiale Scheußlichkeit aus. Aber gut, so richtig verwunderlich war das nicht – die Zuhauserechner der damaligen Zeit waren meist schon mit der Darstellung von zweieinhalb unterschiedlich gefärbten Pixeln überfordert. Eine schnelle 3D-Engine, die gefüllte Polygongrafik mit mehr als vier Bildern pro Jahr darstellen konnte, war damals noch der Stoff von Legenden und Zukunftsvisionen.

Oder doch nicht?

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Bonuslevel 005: Oscar für Game Not Over!

Soooo, der letzte allgemeine Rundumschlag liegt schon eine ganze Weile zurück – ist mal wieder an der Zeit für ein paar Updates, ist es nicht? Es ist. Was gibt’s denn mal so Neues in Gamenotoverstan?

(Das mit dem Oscar war übrigens gelogen. Habe nämlich einen Herbert gewonnen!)

+++
Textauszug:

Schönen guten Tach allerseits – es ist Bonuslevelzeit! Die letzte allgemeine Überblicksfolge habe ich hier am 18. November 2018 veröffentlicht, was ja nun mittlerweile einen Tag her ist oder zwei. Seitdem hat sich in Gamenotoverstan einiges getan – weswegen es wohl mal überdeutlich an der Zeit war für ein Update.

Okay. Grundsätzlich gibt’s gar nicht sooo viele Veränderungen zu beklagen: Nach wie vor habe ich dreieinhalb Formate im Angebot: Die regulären Levels, die Dungeons sowie die Jukeboxen – dazu noch sehr sporadische Bonuslevels wie diesen hier. Eine reguläre Erweiterung ist gerade nicht geplant. Wer von meiner Stimme allerdings nicht genug bekommen kann, der sollte mal bei meinen Superkumpels von “The Pod” vorbeilauschen – denn da rede ich mit dem guten Andre Peschke schon seit einer Weile jeden Monat über die “Klassiker aus dem Übermorgenland”. Also Spiele aus den frühen 2000ern, die noch zu jung sind, um als echte Klassiker zu gelten, aber aus dem einen oder anderen Grund mehr als nur ein bisschen besprechenswert sind. Stichwort “Daikatana”. Hört doch mal rein, das macht jedes Mal mehr Spaß als ein Rudel Alligatoren in der Hose!

Darüber hinaus habe ich auch bei den Wahnsinnigen vom “Retrokompott” fremdgecastet, und zwar mit einer mehrteiligen Serie über meinen absoluten Lieblingsentwickler von anno dunnemals: “Origin Systems”. Auch diese insgesamt fünfteilige Reihe ist sehr empfehlenswert. Außerdem bin ich da drüben aktuell noch der ungeschlagene Quiz-Champ, was sicherlich irgendwann mal auf meinem Grabstein stehen wird. Achja, zwischenzeitlich habe ich auch mal meine Stimmbänder geschont, und den einen oder anderen Artikel für retroplace.com verfasst. So richtig wahnsinnig langweilig ist mir zwischendurch also nicht geworden.

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Diese Diashow benötigt JavaScript.