Wort zum Samstag 05

Hallo, liebe Leute – da bin ich schon wieder, mit dem einen oder anderen Update aus der merkwürdig rotverschobenen Welt von „Game Not Over. Auch heute habe ich wieder ein paar Neuigkeiten für euch; es geht um Spiele, Bücher, Musik, Zahlen und die bereits an der Haustür kratzende 100. Hauptfolge dieses kleinen Podcasts hier. Nur Satan (der dunkle Fürst) kommt leider nicht vor. Er hat Hufhusten.

Level 099: Apidya

„APIDYA“ ist das, was passiert, wenn sich drei junge, enthusiastische und größtenteils unerfahrene Entwickler hinsetzen und das Spiel entwickeln, auf das sie echt Bock haben – oder vielmehr Biene. Denn wenn man eines über diesen Amiga-Shooter weiß, dann dass er eines der abgefahrenensten Designs aller Shoot-em-Ups überhaupt bietet!

Vielen lieben Dank an die Entwickler Peter Thierolf, Frank Matzke und Chris Hülsbeck für die geduldige Beantwortung all meiner Fragen!

+++
Textauszug:

Bienen sind super, keine Frage. Kuschelig, so allgemein vom Wesen her, machen köstlichen Honig, summen einen in den Schlaf. Definitiv cooler und gechillter als ihre Arschloch-Cousins, die Wespen und Hornissen. Außerdem sind sie die besten Action-Helden aller Zeiten, noch deutlich vor Space Marines, Hotpants-Grabräuberinnen oder “Generischer unrasierter weißer Typ #8”. Glaubt ihr nicht? Gibt aber einen ganz klaren Beweis dafür – einen Beweis mit dem abgefahrenen Namen “Apidya”!

Wie ich vor gar nicht allzu langer Zeit bei der Auswertung der großen 2022er-Umfrage erfahren habe, tummelt sich ein großer Teil meiner Hörerschaft alterstechnisch in den End-30ern bis Mitt-40ern. Yo, Peeps! Und dennoch würde ich einfach mal wild spekulieren, dass selbst in dieser durchaus Retrospiele-affinen Gruppe nicht so irre viele Personen schon mal von der Firma “Kaiko” gehört haben. Was zwar verständlich ist, schließlich hat das Unternehmen aus Langen bei Frankfurt am Main im Laufe seines kurzen Daseins gerade mal eine Hand voll Spiele veröffentlicht und war in erster Linie auch nur auf dem Amiga aktiv. Aber gleichzeitig auch sehr schade, denn wenigstens eines davon hat auf ebendiesem Amiga verdammt beeindruckend tiefe Spuren hinterlassen – nämlich “Apidya”.

Bevor ich aber auf das Spiel selbst zu sprechen komme, lohnt es sich, einen ausführlichen Blick auf seine Entstehung und vor allem auf die Erschafferfirma Kaiko zu werfen – denn das war alles andere als ein typisch deutscher Spieleentwickler. Also… naja, es war natürlich schon ein sehr deutlicher Spieleentwickler, im Sinne von “Die Firma saß in Deutschland und wurde von drei Deutschen gegründet”, namentlich Peter Thierolf, Chris Hülsbeck und Frank Matzke. Aber die Resultate dieser Gründung und die Spiele, die daraus hervorgingen, die hätten kaum weiter vom damals so verbreiteten Klischee entfernt sein können, dass deutsche Firmen eigentlich nur mittelalterliche Wirtschaftssimulationen machen können.

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wort zum Samstag 04

Oha, schon wieder Samstag – da muss doch mal das eine oder andere dazugehörige Wort fallen! Hier ein schnelles Update aus der Welt von „Game Not Over“: Ein bisschen Spielkram, ein bisschen Lesekram, eine fantastische Überraschung sowie der Ausblick auf den kommenden Podcast-Level. Und all das in weniger als zehn Minuten! Crazy.

Jukebox 015: SNES #2

Das SUPER NINTENDO, von seinen Freunden auch „SNES“ genannt, ist für sehr viele Menschen untrennbar mit einer glücklich durchzockten Kindheit/Jugend verbunden. Sowie natürlich mit sensationellen Soundtracks – von denen ich euch jetzt mal wieder einige der meiner Meinung nach allerbesten in die Ohren drücken möchte! Euch erwarten:

Donkey Kong Country 2 (ab 00m46s)
Terranigma (ab 16m53s)
Super Mario World (ab 29m15s)
Waterworld (ab 37m05s)
Contra III: The Alien Wars (ab 55m59s)
Gradius III (ab 01h05m51s)

Ich wünsche sensationelle Ohrenumschmeichelung!

+++

Textauszug:

Hallo, liebe Leute! Ich hoffe, euch geht es superfröhlichtens! Und selbst, wenn dem nicht so sein sollte, dann werde ich in der nachfolgenden guten Stunde mein Bestes geben, diesen absolut unhaltbaren Zustand zu ändern. Denn es ist mal wieder an der Zeit für eine offizielle Jukebox bei “Game Not Over” – und einmal mehr ist sie randvoll mit einigen der meiner Meinung nach besten Stücke von der Konsole, die für viele meiner Hörerinnen und Hörer mehr als alles andere für eine glücklich durchzockte Jugend steht. Ich rede natürlich vom Super Nintendo. Dem SNES. Oder Snääääs, wie wir Hausfrauen und Supermodels sagen.

Deswegen geht es jetzt einfach mal direkt und ohne großes Rumgemeier los: Der erste Titel, den ich mit Anlauf in eure Ohren stopfen möchte, ist das 1995er “Donkey Kong Country 2”. Von dem ich immer dachte, dass es den Untertitel “Diddy Kong’s Quest” trägt – aber nö, dem ist gar nicht so! Das Teil hieß und heißt nämlich “Diddy’s Kong Quest”. Dem englischen Wort “Conquest” folgend. Haha. Clever! Grmpf.

Naja, sei’s drum. Ich habe schon das eine oder andere mal erwähnt, dass ich nicht direkt Präsident des “Donkey Kong Country”-Fanclubs bin. Daran kann auch der zweite Teil bis heute nichts ändern. Aber genau wie beim ersten Spiel gilt auch hier: Die Musik, oooh, die Musiiiik! Ahhh, wie ich ooohe. Ohhhh, wie ich ahhhhe! Genau wie im Vorgänger ist auch bei Teil 2 der komplette Soundtrack eine wilde Mischung aus allen möglichen Stilrichtungen – und genau wie beim Vorgänger ist auch beim Nachfolger im Prinzip der komplette Soundtrack ein absolutes Meisterwerk! War der großartige David Wise jemals besser als in “Diddy’s Kong Quest”? Ich weiß es nicht. Ich präsentiere euch nachfolgend einfach mal vier der ruhigeren Stücke aus dem Spiel und lasse euch selbst entscheiden. Bitte genießt “Stickerbush Symphony”, “In a Snow-Bound Land”, “Forest Interlude” und zum Abschluss “Bayou Boogie”.

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Level 098: Spider-Man

Gönnt man sich heute ein Spider-Man-Spiel, ist alles klar: Freies Schwingen durch ein belebtes New York, schnelle Kämpfe, schnelle Netz-Action, schnell, schnell, bäm, bäm! Das war aber nicht immer so – und ich schaue mir im 98. Level von „Game Not Over“ das Spiel an, das diese heute so gern genutzte Blaupause erst ermöglicht hat: das erste 3D-„SPIDER-MAN“ aus dem Jahr 2000.

Vielen herzlichen Dank an Chefdesigner Chad Findley für die geduldige Beantwortung all meiner Fragen!

+++
Textauszug:

Es ist mittlerweile natürlich schwer zu glauben – aber ja, es gab mal eine Zeit, in der sich Spiele, die sich um Superhelden drehen, die hautenges Spandex mit darüber liegender Unterwäsche tragen, noch ziemlich ungewöhnlich waren. Vor allem, wenn sie auch noch etwas taugen sollten! 2000 war in dieser Hinsicht ein verdammt wichtiges Jahr – denn es sollte uns das erste richtig gute Spiel mit dem Typen bringen, der all das tun kann, was auch eine Spinne hinkriegt.

Spider-Man gibt es schon schier ewig: Erschaffen wurde er bereits im Jahr 1962, von Steve Ditko und Stan Lee, und hat sich seitdem durch Tausende Abenteuer geschwungen, durch alle Zeiten, Dimensionen, Multiversen und bescheuerten Sprüche, millionenfach verkauft. Von allen Marvel-Helden dürfte er vermutlich, vermutlich der bekannteste sein. Kein Wunder also, dass sein ikonischer rot-blauer Strampler von so ziemlich allem prangt, was sich in irgendeiner Art und Weise verkaufen lässt: Klamotten, Brotdosen, Spielfiguren, versponnener Schmuck für den Weihnachtsbaum, Masken, Notizbücher, Bettwäsche, Socken, diverse mal mehr mal weniger schreckliche TV-Serien – es lohnt sich wirklich nicht, auch nur zu versuchen, da eine auch nur ansatzweise vollständige Liste zusammenzustellen, da man damit länger beschäftigt wäre, als Uncle Ben mit dem Abnippeln. Was ich damit sagen will: Von Spider-Man gab und gibt es praktisch alles – und damit logischerweise auch Computer- und Videospiele.

Und zwar Massen davon: Das erste erschien bereits im Jahr 1978, hieß “The Amazing Spider-Man Rescue”, und war ehrlicherweise nicht mehr als ein von einem Plastik-Spinnenmann umrahmter Mini-Reaktionstest, bei dem man unregelmäßig aufleuchtende LEDs wegdrücken musste. Das erste richtige Videospiel erschien knapp vier Jahre später, Mitte 1982, unter dem einfachen Namen “Spider-Man” auf dem Atari 2600, entwickelt von der jungen Programmiererin Laura Nikolich im Auftrag von Parker Brothers. Das war, wie de facto alle Spiele auf diesem System, natürlich ebenso grobpixelig wie simpel – man musste als Spidey ein Gebäude raufklettern, Bomben entschärfen, die vom Green Goblin gelegt wurden, und dabei Gegnern ausweichen. Vom Spielprinzip her erinnerte das ein gaaaanz kleines bisschen an “Donkey Kong”, hatte aber, anders als Donkey Kong, bereits eine ganz solide Netzschwingmechanik. Ich erinnere mich noch halbwegs deutlich daran, wie viel Spaß ich damals mit diesem primitiven Blödsinn hatte. Jaja, wir hatten ja nix. Das Spiel dagegen hatte alles, inklusive einer schmissigen Titelmelodie sowie einer albernen TV-Werbung…

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!

+++

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wort zum Samstag 03

Frohes neues Jahr allerseits! Und zur Begrüßung dieser schönen neuen Tagessammlung gibt es gleich mal das erste „Wort zum Samstag“ des Jahres 2023, mit frisch gehobelten Updates aus der Welt von „Game Not Over“. Aber ohne Patches. Noch funktioniert der Kram einfach so.

Viel Spaß beim Zulauschen!

Bonuslevel 017: Outtakes #2

Soooo, die Winterpause ist fast vorbei – zur Einstimmung des Jahres 2023 gibt’s daher die Dinge zu hören, die ich euch normalerweise mit voller Absicht vorenthalte. Was man halt in Outtakes so reinpackt.
Warnung an Leute mit ausgeprägter Misophonie: Haltet euch lieber die Ohren zu!  😀

Bonus: Die Auswertung der GNO-Umfrage!

Vorbei ist es, das Jahr 2022 – ein gutes Jahr, ein wichtiges Jahr, und eines, das ich mit einer großen Umfrage abgeschlossen habe. Die ihrerseits mittlerweile ihr Ende gefunden und mir sehr viele sehr interessante Erkenntnisse eingebracht hat. Seid ihr an denen interessiert? Dann hört genau zu!

Bonus: Die kompletten Resultate der Umfrage in ihrer Vollständigkeit zum verträumten Nachlesen. Vielen herzlichen Dank dafür an den großartigen Christian Schmidt!

Level 097: Shadow of the Beast

Wie geht man mit einem Titel um, der grafisch und akustisch aus allen jemals im Universum vorhandenen Socken haut, dabei aber gleichzeitig spielerische Brötchen backt, für deren Entdeckung man Ant-Mans Hilfe benötigt? Im Falle des 1989er „SHADOW OF THE BEAST“ war die Lösung ganz einfach: Man packt es in eine der schönsten Schachteln der Spielegeschichte.

Und legt noch ein cooles T-Shirt dazu.

Vielen herzlichen Dank an Chefdesigner Martin Edmondson für die geduldige Beantwortung all meiner Fragen!

+++
Textauszug:

“Shadow of the Beast” – das ist so ein Titel, mit dem vor allem Amiga-Spieler der sehr frühen 90er Jahre in aller Regel auf jeden Fall die eine oder andere Emotion verbinden: Entweder dick geschnittene Liebe, weil technische Sensation und sensationeller Soundtrack und ALTER HAST DU DIE GRAFIK GESEHEN ALTER DAT GRAAAFIK! Oder aber hochhaushoch gestapelten Hass, weil sich unter der spektakulären Hülle fast so viel Spielspaß verbarg wie in einer Rasiermesserfabrik bei Stromausfall. So richtig viel dazwischen gab’s irgendwie nicht. Knifflig, knifflig, sage ich…

Denkt man an die britische Spieleentwicklungsszene der 90er, fallen einem in aller Regel erstmal die üblichen Verdächtigen ein – Namen wie Bullfrog, Team 17, DMA Design, später Rockstar North, Core Design, Criterion, so in der Art. Ein Name dagegen verbleibt gerne mal im Hintergrund – und das, obwohl er bereits fast 40 Jahre lang existiert und in seiner Geschichte für einige sehr bekannte Spielmarken gesorgt hat! Ich rede natürlich von “Reflections” – bzw. “Ubisoft Reflections”, wie der Laden seit der französischen Invasion im Jahr 2006 ja heißt.

Ihren Anfang nahm die Firma im Jahr 1984. Und wie damals üblich waren diese Anfänge sehr bescheiden, denn sie entsprangen den beiden Teenagern Martin Edmondson und Nicholas Chamberlain – zwei Schulkameraden, die über ihre Liebe zu Computern zusammenfanden. Martin, der mir für diesen Level dankbarerweise als Gesprächspartner zur Verfügung stand, hatte seinen Erstkontakt mit Computern im Alter von 13 Jahren, an einem Commodore Pet, auf dem es ihm vor allem das Spiel „Zooty’s Invaders“ angetan hatte. Zum Weihnachtsfest des Jahres 1982 erhielten er und sein Bruder Gareth einen BBC Micro Model A, auf dem er das einfach “Monsters” getaufte Spiel von Tim Dobson laut eigener Aussage dann erstmal 28 Stunden pro Tag gezockt hat. Kurz darauf bekam auch Nicholas einen BBC Micro geschenkt, die beiden tauschten erstmal fleißig Spiele, fingen dann aber auch an, in ihrer Freizeit kleinere eigene Projekte zu entwickeln, die den Spielen ähnelten, die sie aus der lokalen Arkade kannten – Automaten wie “Defender”, “Centipede” oder “Robotron: 2084”…

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
+++

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Wort zum Samstag 02

Das zweite „Wort zum Samstag“ naht – und mit ihm frische Informationen aus der Welt von „Game Not Over“: Was treibe ich hier gerade, was lese ich, was spiele ich, was erwartet euch noch bis zum Ende des Jahres und wo kriege ich jetzt auf die Schnelle ein Stück Bienenstich her? Hmmmmm…

Relevante Links:

Vielen Dank fürs Zulauschen!