Gönnt man sich heute ein Spider-Man-Spiel, ist alles klar: Freies Schwingen durch ein belebtes New York, schnelle Kämpfe, schnelle Netz-Action, schnell, schnell, bäm, bäm! Das war aber nicht immer so – und ich schaue mir im 98. Level von „Game Not Over“ das Spiel an, das diese heute so gern genutzte Blaupause erst ermöglicht hat: das erste 3D-„SPIDER-MAN“ aus dem Jahr 2000.
Vielen herzlichen Dank an Chefdesigner Chad Findley für die geduldige Beantwortung all meiner Fragen!
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Textauszug:
Es ist mittlerweile natürlich schwer zu glauben – aber ja, es gab mal eine Zeit, in der sich Spiele, die sich um Superhelden drehen, die hautenges Spandex mit darüber liegender Unterwäsche tragen, noch ziemlich ungewöhnlich waren. Vor allem, wenn sie auch noch etwas taugen sollten! 2000 war in dieser Hinsicht ein verdammt wichtiges Jahr – denn es sollte uns das erste richtig gute Spiel mit dem Typen bringen, der all das tun kann, was auch eine Spinne hinkriegt.
Spider-Man gibt es schon schier ewig: Erschaffen wurde er bereits im Jahr 1962, von Steve Ditko und Stan Lee, und hat sich seitdem durch Tausende Abenteuer geschwungen, durch alle Zeiten, Dimensionen, Multiversen und bescheuerten Sprüche, millionenfach verkauft. Von allen Marvel-Helden dürfte er vermutlich, vermutlich der bekannteste sein. Kein Wunder also, dass sein ikonischer rot-blauer Strampler von so ziemlich allem prangt, was sich in irgendeiner Art und Weise verkaufen lässt: Klamotten, Brotdosen, Spielfiguren, versponnener Schmuck für den Weihnachtsbaum, Masken, Notizbücher, Bettwäsche, Socken, diverse mal mehr mal weniger schreckliche TV-Serien – es lohnt sich wirklich nicht, auch nur zu versuchen, da eine auch nur ansatzweise vollständige Liste zusammenzustellen, da man damit länger beschäftigt wäre, als Uncle Ben mit dem Abnippeln. Was ich damit sagen will: Von Spider-Man gab und gibt es praktisch alles – und damit logischerweise auch Computer- und Videospiele.
Und zwar Massen davon: Das erste erschien bereits im Jahr 1978, hieß “The Amazing Spider-Man Rescue”, und war ehrlicherweise nicht mehr als ein von einem Plastik-Spinnenmann umrahmter Mini-Reaktionstest, bei dem man unregelmäßig aufleuchtende LEDs wegdrücken musste. Das erste richtige Videospiel erschien knapp vier Jahre später, Mitte 1982, unter dem einfachen Namen “Spider-Man” auf dem Atari 2600, entwickelt von der jungen Programmiererin Laura Nikolich im Auftrag von Parker Brothers. Das war, wie de facto alle Spiele auf diesem System, natürlich ebenso grobpixelig wie simpel – man musste als Spidey ein Gebäude raufklettern, Bomben entschärfen, die vom Green Goblin gelegt wurden, und dabei Gegnern ausweichen. Vom Spielprinzip her erinnerte das ein gaaaanz kleines bisschen an “Donkey Kong”, hatte aber, anders als Donkey Kong, bereits eine ganz solide Netzschwingmechanik. Ich erinnere mich noch halbwegs deutlich daran, wie viel Spaß ich damals mit diesem primitiven Blödsinn hatte. Jaja, wir hatten ja nix. Das Spiel dagegen hatte alles, inklusive einer schmissigen Titelmelodie sowie einer albernen TV-Werbung…
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Geil geil danke dafür! Spider-Man auf PS1 war mein aller erstes Spiel!!
Moin Peter,
Aber sehr gerne doch! Hast du es denn dieser Tage mal wieder gespielt?
Beste Grüße!
Paul