„THE CHAOS ENGINE“ – das ist nicht nur der Name einer sehr ungewöhnlichen „Labyrinth-Action“ aus dem Jahr 1993, sondern war offensichtlich auch ein Omen. Denn danach ging’s mit dem Entwicklerstudio „The Bitmap Brothers“ nur noch bergab.
Was lernen wir daraus? Bleibt zuhause, bleibt gesund! Und entwickelt keine Spiele mit „Chaos“ im Namen!
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Textauszug:
Es gab auf demderdiedas guten alten Amiga ganz, ganz wenige Entwicklerteams, mit denen man einfach nichts falsch machen konnte – klangvolle Namen wie “Team 17” zum Beispiel. Oder “Bullfrog”. Ein Studio allerdings ragt für mich meilenweit aus allen anderen heraus – nämlich “The Bitmap Brothers”. Und zwar nicht nur auch, sondern vor allem wegen “The Chaos Engine”. Willkommen im 52. Level von “Game Not Over”!
Jaja, die Gebrüder Bitmap – die hatten auf dem Amiga einen absolut makellosen Track Record, und haben die nette graue Maschine geprägt und definiert wie kaum eine andere Entwicklerfirma. Ihren Anfang nahm das Unternehmen im Jahr 1987, als die drei Freunde Mike Montgomery, Eric Matthews und Steve Kelly die Idee, mit der Entwicklung von Computerspielen Geld zu verdienen, grundsätzlich super fanden. Alle drei waren leidenschaftliche Gamer und mindestens okaye Programmierer – also wurden im Londoner East End, in Wapping, um genau zu sein, die “Bitmap Brothers” aus der Taufe gehoben. Zuerst entwickelte man auf dem Atari ST, wechselte dann aber schnell auf den Amiga als Hauptplattform – und feierte in den darauffolgenden Jahren mit Spielen wie “Xenon 1&2”, “Gods”, “Magic Pockets” oder den beiden “Speedball”-Teilen einen mächtigen Erfolg nach dem anderen. Was die Gründer der Firma gerne zum Anlass nahmen, sich selbst als die Rockstars der Spielebranche zu inszenieren: Mit Sonnenbrillen, Lederjacken, Händen in den Hosentaschen, und mit genereller “wat willstn?”-Attitüde vor Helikoptern herumstehend.
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Telefone??
FRAG NICHT! 😀
Ach, habe ich mich gefreut, dass du dieses Spiel durchgenommen hast. Obwohl nie durchgespielt, habe ich viele gute Erinnerungen daran. Auch, dass ich total stolz auf mich war, dass ich mit dem Action Replay geschafft habe mir unendlich Leben zu ergaunern, in dem ich den Lebenspunkte Balken „einfror“.
Am Besten in Erinnerung geblieben ist mir neben der unverwechselbaren Grafik, die einfach FANTASTISCH war und für mich zum Amiga gehörte wie… ähm… die Workbench…. der nicht minder fantastische Soundtrack.
Ich bedanke mich für die tolle Folge und hoffe, dass es nicht das letzte Spiel von Bitmap Brothers war. Denn die haben eigentlich fast durchgängig nur Superhits geliefert. Speedball 2100 und World War 2 habe ich allerdings nie gespielt, weshalb die in der Aussage nicht inkludiert sind.
Moinsen!
Vielen Dank! Und keine Bange, da sind noch einige Bitmap-Titel, die auf meiner ToDo-Liste stehen – allen voran „Xenon 2“ und „Gods“ (habe nie eine verwertbare Verbindung zu „Speedball 2“ aufbauen können). Irgendwann, irgendwann… 🙂
Cheers,
Paul