Level 071: Fortress of Fear

Das allererste Game-Boy-Spiel der 90er! Das muss ja was total hippes gewesen sein, ein das Handheld-Jahrzehnt definierender Meilenstein, das Spiel, von dem heute noch hauptsächlich kniend gesprochen wird. Oder es war das Spiel, das selbst nicht so richtig wusste, wie es hieß, und welche genaue Nummer es eigentlich trug: „WIZARDS & WARRIORS X: THE FORTRESS OF FEAR“

Vielen herzlichen Dank an Komponist David Wise für die geduldige Beantwortung meiner Fragen.

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Textauszug:

Nummerierungsgewohnheiten sind so eine Sache: Man kann seinen Kram so zählen, wie es der Gott der Mathematik einst in Form eines Steintafelwerks unter die Leute predigen ließ. Man kann wie George Lucas seine Geschichte einfach mit Teil 4 beginnen lassen. Man kann wie Al Lowe auch gleich ganz auf die Zahl 4 scheißen. Oder man kann wie Rare mal eben 3 bis 9 komplett ignorieren, weil das eh uncoole Nummern sind, die nur von Menschen mit doofen Ohren benutzt werden. Vermutlich.

Rare, das war mal eine ganz spezielle Firma – eine, deren Spiele man gerne mal unter Exzellenzgeneralverdacht stellte. Damit meine ich jetzt nicht das normalerweise untrennbar mit diesen Gedanken verbundene “Donkey Kong Country” aus dem Jahr 1994 – genau genommen gehört das für mich zu den regelbestätigenden Ausnahmen, wie ich hier ja schon das eine oder andere Mal habe durchblicken lassen. Nein, ich rede mehr von Spielen aus der Zeit der End-80er bis Anfang 90er, von Titeln wie “R.C. Pro-Am”, “Snake Rattle ’n‘ Roll”, “Cobra Triangle”, ein paar der “Battletoads”-Spiele – sowie die “Wizards & Warriors”-Serie.

Ihren Anfang nahm diese Firma, die durch eine sehr fruchtbare Beziehung mit Nintendo spätestens ab den Mitt-90ern absurd große Erfolge feiern sollte, im prähistorischen Jahr 1982, als sie von den Brüdern Tim und Chris Stamper unter dem sensationell sperrigen Namen “Ashby Computers and Graphics Ltd.” gegründet wurde – und zwar in erster Linie, um Arcade-Spiele zu entwickeln und zu vertreiben. Etwas, mit dem die Stampers da bereits einige Erfahrung hatten…

Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf Steady und Patreon unterstützt! Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht doch mal vorbei!
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3 Gedanken zu „Level 071: Fortress of Fear

  1. Schön, das bei dir auch solche Spiele so intensiv gewürdigt werden. Das finde ich wirklich hervorragend an deinem Projekt. Man merkt, dass du nicht danach schaust, was sich irgendwer wünscht oder was „im Internet besser performed“, sondern dass du einfach zu allem eine Folge machst, was DU für interessant hältst.
    Dadurch kommen auch Spiele in meinen Feed, die ich total vergessen habe (wie dieses) oder die ich nicht kenne und auch manchmal nie mit der Kneifzange anfassen würde, über die es aber interessante Dinge zu erzählen/hören gibt.

    Mein bester Freund hatte dieses Spiel früher auf dem Game Boy und ich habe es mittlerweile auch in meiner Sammlung. (Ich befürchte, dass es sich nicht nur um das gleiche Spiel handelt, sondern sogar um das selbe Modul. Es war irgendwie einfach da.) Ich hatte immer viel übrig für das Spiel, habe es aber nie durchgespielt. Aber nach der Folge habe ich Lust, dem Ganzen nochmal eine Chance im Emulator zu geben. Mit Quicksave, damit ich die fehlenden Continues ausgleichen kann und nicht mehrere Monate brauche.

    Vielen Dank.

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