Das 1982er „RIVER RAID“ ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes Spiel: Einer der größten Hits des jungen Activision, geschrieben von der ersten bekannten Spieleentwicklerin, eines der besten Spiele auf dem Atari 2600 – und eines der kontroversesten, da es auch noch eines der ersten Spiele war, die jemals in Deutschland indiziert wurden.
So viel Spektakel auf einmal!
Zum Nachlesen: Der offizielle Indizierungsbescheid von „River Raid“ der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
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Hinweis in eigener Sache: Ihr könnt „Game Not Over“ jetzt auch auf Steady unterstützen, wenn ihr das möchtet.
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Musik von Chris Hülsbeck, aus dem Album „A New Beginning“. Genutzt unter „royalty-free“-Lizenz
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Guten Morgen Paul,
also das nenne ich mal einen Indizierungsbescheid. Er besteht wahrscheinlich aus mehr Buchstaben als das ganze Spiel Code hat. 😀 Hätte man diesen Bericht VOR dem Podcast gelesen, man könnte meinen, etwas über Exorzismus gelesen zu haben.
Dass dann in Wirklichkeit so eine simple Ballerbude dahinter steckt, da ist man heute wirklich baff.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Moin Sascha!
Ich finde das Dokument auch höchst faszinierend. Nicht nur aus spielehistorischer Sicht, sondern vor allem auch aus soziologischer – denn es ermöglicht einen sehr eindrucksvollen Blick auf die Art und Weise, wie Computer- und Videospiele damals gesellschaftlich gesehen wurden, und was vor allem alles in sie hineininterpretiert wurde. Gerade diese super-frühen Entscheidungen der BPjS zeigen überdeutlich, mit was für bizarren Maßstäben damals noch gemessen wurde. Da sind wir heute dankbarerweise weiter. Es ist nicht alles perfekt im Spieleland Dschörmeni – aber kleine Schrittchen in die richtige Richtung sind besser als gar keine.
Bin daher superfroh, dass das mit der BPjM so unkompliziert geklappt hat. 🙂
Fröhliche Grüße!
Paul