Level 101: Moonwalker (Hörprobe)

Spiele, in denen Michael Jackson auf die eine oder andere Weise vorkommt, gibt es gar nicht mal so wenige – aber Spiele, die sich in ihrer Komplettheit um ihn drehen? Nicht ganz so viele. Das wohl bekannteste davon dürfte wohl das 1990er „MOONWALKER“ sein, das den ebenso bizarren wie gleichnamigen „Film“ aus dem Jahr 1988 als Aufhänger nimmt, um Michael tanzen, Kinder retten und sich in ein Raumschiff verwandeln zu lassen. Und „Hoo!“ zu machen. Natürlich.

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Textauszug:

Michael Jackson war zu Lebzeiten sicherlich vieles: Begnadeter Sänger und Tänzer, zwischenzeitlich vermutlich der einsamste Mensch der Welt, potenziell fragwürdiger Freund aller Kinder, Affenbesitzer, minimal ungeschickt im öffentlichen Umgang mit seinem eigenen Baby – und nicht zu vergessen Vorreiter des Social Distancing. Aber eines war er mit Sicherheit nicht: ein guter Schauspieler. Aber er, der “King of Pop”, war eine Zeit lang einer der berühmtesten Menschen der Welt – also erhielt er gefälligst auch seinen eigenen Film: “Michael Jackson’s Moonwalker”, erschienen 1988, und alles in allem enorm scheiße und blöd, aber voller guter Musik und schier endlosem Potenzial für auch heute noch sehr wirksame Memes. Klar, dass daraus dann auch ein Spiel entstehen musste oder 48. Von denen ich eines in den Mittelpunkt des 101. Levels von “Game Not Over” schubse.

“Moonwalker” – boah ey, was für ein Riesenhaufen Scheiße. Wirklich – grauenhaft! Also, als Film, wohlgemerkt. Eigentlich ist es ja gar kein Film. Es ist eine Ansammlung von Live-Auftritten, diversen Musikvideos, und da speziell des Filetstücks “Smooth Criminal”, einer Jackson-5-Retrospektive sowie jeder Menge “Wisst ihr eigentlich, wie geil ich bin?”-Spiegelwichserei vom Herr Jackson, die von einer halben Briefmarke voll Handlung zusammengehalten werden, in denen Michael sein schlicht einfach mal leider so überhaupt gar nicht vorhandenes Schauspieltalent ausleben darf. Kinder werden von einem auf übercool gebürsteten Joe Pesci entführt, der nicht etwa einen weißen Morpheus spielt, sondern den Drogenhändler/Kidnapper “Mr. Big”, bizarre Knetgummi-Stop-Motion-Figuren mit gigantischen Köpfen spielen eine ebenso wichtige Rolle wie jede Menge Spinnen, Michael tanzt zwischendurch mal mit einem gigantischen Hasi Jackson und verwandelt sich zuerst in ein Auto, danach in einen gigantischen Jacksonbot und schließlich in ein Raumschiff, weil Gründe – also, das Ding ist in absolut jeder Hinsicht schlicht unerklärlich, und aus meiner Sicht das Film-Pendant einer kontextlos in ein Mikro schreienden Yoko Ono. Aber hey, schaut ihn euch gerne mal auf Youtube an, wenn ihr gerade anderthalb Stunden Lebenszeit übrig habt – aber beschwert euch dann nicht bei mir, wenn eure Dusche danach durch Überbeanspruchung kollabiert…

Dem klassischen Prinzip der Shareware folgend gibt es von diesem Level im öffentlichen Feed nur das erste Drittel zu hören. Die komplette Episode findet ihr in meinen Unterstützerkanälen auf Steady und Patreon – für nur fünf Euro im Monat (bzw. sogar nur vier im Jahresabo) erhaltet ihr da eine Tonne an Extra-Inhalten für euer Geld! Was genau das alles ist, erfahrt ihr hier. Schaut doch mal vorbei!
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