Ein Mann, ein Schwert. Und Wurfmesser. Und Ninja-Magie. Und ein fantastischer Soundtrack. Und einige der fiesesten Geschicklichkeitstests der frühen Mega-Drive-Tage. „THE REVENGE OF SHINOBI“ war all das und noch viel mehr. Und ist deshalb eine ausführliche Betrachtung wert.
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Textauszug:
Hallo, und herzlich willkommen zum dritten Level von “Game Not Over”. Nachdem die beiden letzten Episoden ausgesprochen westlich verortet waren, ist es dieses Mal Zeit für einen Besuch im schlitzfreudigen fernen Osten. Auf geht’s nach Japan, dem Land, in dem die Ninjas blühen. Denn das Thema heute ist das großartige… “The Revenge of Shinobi”.
In den 80er Jahren waren Ninjas der heiße Scheiß, besonders im Westen. Die Teenage Mutant Ninja Turtles kloppten sich durch den Foot Clan sowie alle Pizza-Vorräte der Welt, in den GI Joe-Reihen blitzten immer wieder gut versteckte Katana durch, Michael Dudikoff war der Whitest Boy Alive aller maskierten Schurkenverdrescher. Kein Wunder also, dass in dieser Zeit auch alle möglichen Spiele rund um die Sternchenschmeißer erschienen – und eines der populärsten davon war das 1987er “Shinobi”. Für alle, die nicht so tief in der japanischen Materie drin hängen: “Shinobi” ist nur eine andere Lesart des Wortes “Ninja”, und bedeutet in erster Linie “sich anschleichen”. Genau genommen “sich anschleichende Person”, wenn man die kompletten Kanji liest.
Aber egal, zurück zum Spiel. Da wurde eher nicht geschlichen, sondern recht forsch drauflosgestiefelt: Superninja Joe Musashi musste die Kinder wichtiger Politiker retten bzw. seine Schüler – je nachdem, ob man der japanischen oder westlichen Story folgte. Geiseln wurden befreit, Gegner mit Ninjasternen ausgestopft, Bosse besiegt, und unheilige Flüche in die Welt getragen – denn “Shinobi” war sackschwer! Fies platzierte Feinde, garstige Levelbosse – und jeder einzelne Kontakt mit einem Hauch von Widersacher kostete sofort ein Leben. Klassisches Arcade-Spiel halt. Was uns direkt zu “Revenge of Shinobi” führt, denn das war genau das nicht.
Chefentwickler Noiyoshi Ohba hatte sich gerade erst mit “Wonder Boy in Monster Land” seine ersten Sporen bei Sega verdient, da wurde ihm auch schon ein echter Brummer aufgedrückt: Ein Nachfolger des höchst erfolgreichen “Shinobi”, der nicht nur spielerisch, sondern auch technisch aus den Socken hauen sollte – denn Sega hatte da diese neue Konsole namens “Mega Drive” in Arbeit, und das Shinobi-Sequel sollte der Welt zeigen, was für absurde Power in dem schwarzen Kasten steckte. “Sega Does What Nintendon’t!” und so…
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